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Ergebnisse des "Impulsabends: Von der Gepäckabfertigung zur Utopiawerkstatt" am  


Rückblick: https://www.utopiastadt.eu/rueckblick-auf-den-impulsabend-von-der-gepaeckabfertigung-zur-utopiawerkstadt/ 


StationStruktur muss sein! Wie, wann und zu welchen Konditionen kann man die Werkstatt nutzen?
Ergebnisse

Cluster 1: Wer nutzt die Werkstatt?

  •  Mitglieder: 
    • aus ihnen formt sich eine solidarische Gemeinschaft ***
    • tragen die Werkstatt dauerhaft
    • sind Teil des e.V. oder einer anderweitigen Körperschaft
    • zahlen Mitgliedsbeiträge
    • bringen ehrenamtliche Arbeit ein (Öffnungszeiten, Mentorin, Maschinenpatenschaften, ...)
      • Idee: ehrenamtliche Werkstattstunden können Mitgliedsbeitrag verringern und damit einen Anreiz zum Engagement schaffen


  • nicht-Mitglieder / Externe
    • nutzen die Werkstatt sporadisch
      • z.B. für Bauprojekte, bei Workshops, als Gäste, ...
    • zahlen je nach Nutzung (Stundensatz, Nutzungspauschale, ...)
    • Schlüsselzielgruppe damit aus einer Gemeinschaftswerkstatt eine "Offene Werkstatt für Alle" wird! *


  • Werkstattleitung
    • feste bezahlte Stelle
    • koordiniert und verantwortet den Werkstattbetrieb
    • ggbf. ergänzt durch ein Sekretariat / Buchhaltung


Cluster 2: Wann wird die Werkstatt genutzt?

  • feste Öffnungszeiten *
    • besonders wichtig für die Nutzer:innengruppe der nicht-Mitglieder / Externen
    • wer garantiert die Öffnungszeiten?
      • Werkstattleitung & - personal als bezahlte Arbeit
      • Mitglieder durch ehrenamtliche Werkstattstunden
  • Zeitslots für verschiedene Nutzungen *
    • Offene Werkstattzeit zur freien Verfügung für Alle 
    • Offenes Repaircafé: zu regelmäßigen festen Terminen
    • Schnuppertage für Neulinge
    • Geschlossene Werkstattzeiten
      • für Workshops
      • für individuelle Nutzungen z.B. für Bauprojekte oder Unternehmen
    • Beratungszeit / Sprechzeiten  *


Cluster 3: Wie finanziert sich die Werkstatt?

  • Woher kann Geld akquiriert werden?
    • Mitgliedsbeiträge
    • Nutzungsgebühren
      • z.B. Stundensatz 20€
    • Spenden
    • Fördermittel
  • Wofür braucht es Geld?
    • Betriebskosten (Strom, Reinigung, Miete)
    • Maschinen & Werkzeug
    • Verbrauchsmaterial
    • ... 
  • Wie kann dafür gesorgt werden, dass die Werkstatt trotz ökonomischem Betrieb ein inklusiver Ort bleibt und niemanden mangels Geld ausschließt? ****
    • faires und sozialverträgliches Kostenmodell
    • Staffelung der Nutzungsgebühren und/oder Mitgliedsbeiträge nach finanzieller Kraft
    • Regelmäßige Bieterrunde um laufende Kosten oder Investitionskosten zu decken


Cluster 4: Welche Organisationsstrukturen braucht die Werkstatt

  • Mentoringprogramm für Neulinge *
    • Mitglieder nehmen Neueinsteiger:innen an die Hand und beraten sie in ihren Projekten und Bedarfen ("Buddy-Prinzip")
    • Zuordnung je nach Spezialgebieten der Mitglieder
    • Onboarding Tage / Werkstatteinweisung: in die Organisationsstrukturen, in die Gewerke und Maschinen, in die Gemeinschaft *
    • Idee: gezielt Rentner:innen einladen sich als Expert:innen anzubieten und ihr KnowHow weiterzugeben
  • FabManager *
    • Online open-source Tool zur Verwaltung von FabLabs
    • wurde durch das Utopiawerkstadt-Team bereits ins Deutsche übersetzt 
    • Features
      • Buchungssystem
      • Abrechnung
      • Mitgliederverwaltung
      • u.v.m.


Blitzlichtrunde: Was würde ich als Erstes anpacken, wenn nächste Woche Eröffnung wäre?

→ markiert mit *


Moderation
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Station

Zusammen Wachsen! Wie fördern wir Gemeinschaftsgefühl, Austausch und Kollaboration?



Ergebnisse

Cluster 1: Wie fördern wir Kommunikation/Austausch (analog/digital/persönlich)?

  • Regelmäßige Treffen (auch in klein Gruppen/Stammtischen z.B. Holz, Metall, etc.)
    → Feedbackrunden und Präsentation/Teilen von Ergebnissen sowie "Tipps & Tricks"
  • Buddy-System/spezielle Ansprechpartner/Experten
  • Regeln & Infos im Videoformat ("in der Kürze liegt die Würze") und als klassisches Manual
    → aber in der Regel lieber persönlicher Kontakt (Buddy)


Cluster 2: Wie fördern wir Kollaboration?

  • Regelmäßig untereinander zeigen/Präsentation von Ergebnissen (Vernissage/Ausstellung)
  • Sich Gemeinsam einer Aufgabe/Thema stellen (z.B. Weihnachten etc.)
  • Externe einladen (Schulen/Schulklassen z.B. Werkunterricht /Hersteller/Sponsoren) 
  • "Zusammen arbeiten" → mit allen arbeiten! (Wir wollen jeden aus dem Quartier mitnehmen.)


Blitzlichtrunde: Was würde ich als Erstes anpacken, wenn nächste Woche Eröffnung wäre?

  • Regelmäßige Treffen (4*)
  • Buddy-System (4*)
Moderation
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Station

Hereinspaziert! Wie präsentiert sich die Werkstatt nach Außen und lädt zur Teilhabe ein?

Ergebnisse

Cluster 1: Präsenz auf dem Utopiastadt Campus

  • Gläserner Ausstellungs-Schuhkasten mit Werken, die in der Utopiawerkstadt entstehen
  • Fenster & Türen weit Öffnen
  • Live Kamera, die auf einem Bildschirm zeigt, was innen stattfindet
  • Banner am Gebäude
  • Werbung am & um den Hutmacher (hoch frequentiert)
  • Außengelände einladent gestalten (die Leute nah ranbringen ans Haus)
  • Schilder & Wegweiser


Cluster 2: Online Präsenz

  • Übersichtlichkeit auf der Homepage
    • Eigener Website Reiter oder eigene Webite (je vielfältiger und komplexer das Angebot ist)
    • Terminübersicht
  • Werbung auf lokaler Veranstaltungspage (z.B. Kolobri oder Wuppertal Live)
  • Klassische Mailing → eigener Newsletter
  • Erklärvideos drehen
  • Eine Plattform schaffen um Ergebnisse und Anleitungen zu publizieren (für geteiltes Wissen)
  • Facebook & Instagramm bespielen (Videoformate brauchen interessanten Content!)


Cluster 3: Analoge Präsenz

  • Plakate die ins Auge springen
  • Werbung in Kulturmagazinen
  • Luisenmeile als Informationsmeile nutzen (flyer & Plakate)
  • Plakatwerbung entlang der Nordbahntrasse
  • Mund zu Mund Propaganda fördern
  • Flyer entwerfen
  • Zeitungs- und WDR Beiträge
  • Werbung im Kino?


Cluster 4: Events & Formate

  • Tag der offenen Tür
  • Draußen-Werkstatt
  • Reperaturcafé wieder aufnehmen, als regelmäßiges Format in der Werkstatt
  • Workshops auch für Fortgeschrittene (mit Anspruch)
  • Grillabende


Cluster 5: Kooperationen

  • Mit Schulen / Werkunterricht
  • Haus der Integration
  • Hand in Hand e.V.
  • Studierende als Zielgruppe ansprechen & interdisziplinarität fördern
  • Mit Handwerker:innen aus dem Quartier


Cluster 6: Sonstiges & Hilfreiches

  • Gemeinschaftliches Arbeiten ("Wir sind eine Gemeinschaft") kommunizieren
  • Hilfe von Kommuniktionsdesignern holen
  • Ein eigenes Erscheinungsbild entwerfen (Frage)
  • Profis ranholen: Zugang zu Maschienen schaffen, die man sich nicht selbst leisten kann
  • Workshops dürfen auch Geld kosten
  • Herausforderung für die bisherigen GPA Community: Loslassen & Öffnen


Blitzlichtrunde: Was würde ich als erstes anpacken?

  • Website-Reiter mit Infos füllen & gestalten
  • Aussteller & Fahne vor die Werkstatt stellen
  • Beleuchtetes Banner und oder Neonschriftzug vorne anbringen
  • Event: Die Werkstatt nach draußen vor die Tür holen
  • Eigene Bildsprache für die Werkstadt entwickeln mit vielen Icons (Sprachbarriere abbauen)
  • Plakat erstellen
  • Plattform für geteiltes Wissen auf die Website erstellen (Was passiert an Projekten in der Werkstatt? Anleitungen und Showroom)
  • Presse einladen
  • Video in der Werkstatt drehen und über social Media verbreiten
  • Symbolische Schlüsselübergabe der der Menschen, die seit 6 Jahren alles aufgebaut haben (loslassen lernen (Lächeln))
Moderation
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Station

Wo gehobelt wird da fallen Späne! Wie garantieren wir für Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit?

Ergebnisse

Cluster 1: Haftung und Maschinennutzung

  • Aus der Perspektive der Betreibenden der offenen Werkstatt ist es unbedingt notwendig eine Haftungsübertragung an die Nutzenden vorzunehmen, damit die offene Werkstatt Verletzungen durch unsachgemäße Nutzung nicht haftbar gemacht werden kann.
  • Bisher wurden Maschinennutzung und Haftungsübertragung gleichzeitig bei der Einweisung vorgenommen. Es erscheint sinnvoll, diese Komponenten zu trennen, damit besser über die Gefahren und damit einhergehenden Verantwortungen aufgeklärt werden kann.
  • Die Trennung soll Raum für vertiefende Einweisungen in beide Bereiche liefern.

Mit dem Thema Haftung wurde auch, dass die nicht Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen besprochen.

Es hat sich Folgendes herausgestellt:

Regeln, die bei Verstoß keine Konsequenzen mit sich bringen, sind im Praxisfall wenig hilfreich. Dazu wurden zwei Ansätze verfolgt:

  1. Sanktionen
    • Sanktionen sollen die Nutzer:innen für ihr Fehlverhalten und die drohenden Gefahren sensibilisieren.
    • Sanktionen sind in der Praxis bei ehrenamtlich engagierten schwer umzusetzen
    • Sanktionen sind auch bei der Kindererziehung ein veraltetes und wenig wirksames Konzept, wieso sollte es bei erwachsenen wirken.

2. Buddy-System

  • Statt zu sanktionieren, sollen positive Anreize geschaffen werden
  • korrektes verhalten in der Werkstatt soll belohnt werden
  • eine stärkere Verflechtung mit erfahrenen Nutzern:innen soll zum einen die Vorbildfunktion bei den Nutzer:innen rufen und zu anderen die Bereitschaft bei Unwissenheit nachzufragen senken.
  • Alternativ zum Buddysystem besteht zweifelsfrei Bedarf nach einer verlässlich anwesenden Ansprechperson, eine Werkstattleitung, die ggf. durch wechselnde Personen belegt wird und Informationen vermitteln kann und eine Personifikation der Werkstattordnung repräsentiert.


Cluster 2: Ordnung

Eine wie auch immer geartete Werkstattordnung muss her, um zum einen Werkzeuge und Materialien schnell zu finden und zum anderen durch ein strukturiertes Umfeld Unfällen vorzubeugen.

  • Ein visuelles Ordnungsprinzip für die Werkstatt muss ausgearbeitet werden damit schnell ersichtlich ist wo, welche Dinge hingehören.
  • Diese Ordnung differenziert Arbeitsflächen von Verkehrswegen und Gefahrenbereichen.
  • Transparenz soll auf allen Ebenen herrschen, dazu gehört auch die Ablage von Dingen um Glaubwürdigkeit zu vermitteln.
  • Alternativer Ansatz:  keine Regeln (bewusst provokativ)




Blitzlichtrunde: Was würde ich als erstes anpacken?

  • Umrandung von Werkzeug
  • Visuelle Ordnung
  • Werkzeuge clustern
  • keine Regeln (bewusst provokativ)
  • 5S als Ordnungsprinzip
  • French Cleat
  • Regelwerk erstellen
  • Ansprache Ordnung und Sauberkeit
  • Verantwortungsvolles handeln belohnen
Moderation
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Station

Handwerkliche Bildung! Wie kann die Werkstatt neben individuellen Nutzer:innen, auch für kleine und mittlere Unternehmen aus der Umgebung ein Gewinn sein?

Ergebnisse

Samuel Rosport → Kristin Sauerland

Cluster 1: Zielgruppe

Anbieter:innen:

  • Handwerkende aus dem Quartier
  • Betriebe
    • z.B. aus Stahl- /Metallindustrie
  • Arbeitsagentur (v.a. als Teil der Berufsvorbereitung)
  • Kreativwirtschaft

Teilnehmende

  • Erwachsene
    • Kreativwirtschaft/Interessierte/ Laien
    • Professionelle > Fortbildungen
    • Studierende
  • Kinder/ Jugendliche
    • Schüler:innen z.B. als Teil des Werkunterricht
    • Berufsvorbereitung
    • Absolvent:innen/ potentielle Azubis
    • Alte Feuerwache

Cluster 2: Formate und Themen

  • Workshops/Fortbildungen für Erwachsene und Kinder
    • Workshopreihen für komplexere Themen z.B. Werkzeugnutzung
    • Siebdruck
    • Nähwerkstatt
    • Recycling/ Repairworkshop (z.B. von Werkzeugen oder Möbeln)
  • Arbeits-/ Azubibörse/ Ort zur Talententdeckung
  • Berufsvorbereitungskurse (praktischer Teil)
  • Mitarbeiter:innen-Events/ Teambuilding
  • Auslagerung von Werkunterricht an Schulen und praktischen Kursen an der Uni
  • "Each one teach one"-Veranstaltungen

Cluster 3: Kostenübernahme - Wie können Workshops/ Honorare finanziert werden?

  • Teilnahmegebühren
  • Anmietung durch
    • Betriebe
    • Universität
    • Schulen
    • Arbeitsagentur

Blitzlichtrunde - Was würde ich als erstes anpacken?

  • Genaue Identifizierung der beiden Zielgruppen und wie diese erreicht werden können, als Vorschlag wurde die Bewerbung z.B. an Schulen genannt
  • Organisation eines plakativen und niedrigschwelligen Startevents
  • Insgesamt wurde immer wieder betont, dass es wichtig ist, stets hervorzuheben, dass sowohl Teilnehmende, als auch Anbieter:innen (z.B. in Form von Azubigewinnung oder Produktfeedback) von den Bildungsangeboten in der Werkstatt profitieren werden.
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